Volkswagen (VW) befindet sich in einer tiefen Krise, die den Konzern vor gewaltige Herausforderungen stellt. Neben der zunehmend drängenden Umstellung auf Elektromobilität hat VW mit Überkapazitäten, steigenden Produktionskosten und schwächelnden Absatzzahlen zu kämpfen. So soll der Konzern aufgrund rückläufiger Verkaufszahlen in Europa mehrere Produktionsstandorte in Deutschland schließen, darunter Werke in Hannover und Zwickau. Diese Schritte sind Teil eines umfassenden Sparprogramms, das auf Effizienzsteigerungen und Kostenreduktionen abzielt, während zugleich die Investitionen in E-Mobilität und Digitalisierung forciert werden​

Ein weiterer wesentlicher Faktor ist die starke Abhängigkeit vom chinesischen Markt, der etwa 40 % des Absatzes ausmacht. Hier sieht sich VW zunehmend preiswerter Konkurrenz aus dem Inland gegenüber, insbesondere im Bereich der Elektrofahrzeuge. Chinesische Hersteller bieten kostengünstige E-Modelle an und dominieren so die Nachfrage im Einstiegs- und Mittelpreissegment, während die hiesige Produktion in Deutschland mit hohen Arbeitskosten und niedrigerer Nachfrage zu kämpfen hat​

Um die Effizienz zu steigern und profitabler zu werden, plant VW Investitionen in Höhe von bis zu 18 Milliarden Euro bis 2026 in den Ausbau der Elektromobilität sowie in die Hybridisierung und Digitalisierung der Produktionsprozesse. Gleichzeitig setzt das Unternehmen auf eine strategische Senkung der Material- und Personalkosten. Dies geht jedoch zu Lasten der Mitarbeiter, da die zuvor festgeschriebene Beschäftigungsgarantie aufgehoben wurde, was zu Verunsicherung und Widerstand innerhalb der Belegschaft geführt hat​

Neben der technologischen Umstellung könnten auch Investitionen in Fahrzeugpflege- und -wartungsprodukte den Marktwert von Verbrennern und E-Fahrzeugen positiv beeinflussen, von Lack- und Polsterpflegemitteln bis hin zu Frostschutzprodukten und Adapterlösungen für Elektrofahrzeuge. Für Fahrzeugbesitzer, die den Wert ihres Autos langfristig erhalten möchten, sind solche Produkte ein Muss und auch weiterhin gefragt. Solche Optionen könnten nicht nur den Besitzerkomfort verbessern, sondern auch den Wiederverkaufswert der Fahrzeuge in einem zunehmend anspruchsvollen Markt sichern.